Bildgebende Diagnoseverfahren bei Brustimplantaten
Im Rahmen Ihrer Nachsorge nach einer Brustimplantat-OP ist es wichtig, dass Sie regelmäßig (mindestens ein Mal pro Jahr) zu den Nachsorgeuntersuchungen gehen. Zur Früherkennung von Brustkrebs, die sehr wichtig für die Prognose bei einer Erkrankung ist, werden weitere Verfahren für Routineuntersuchungen empfohlen, wie etwa die Selbstuntersuchung, sowie die gängigen bildgebende Untersuchungsverfahren. Wenden Sie sich an Ihre:n Ärzt:in sowie Ihre Krankenkasse für Informationen über empfohlene Krebsvorsorgeuntersuchungen.
Bildgebende Diagnoseverfahren für die Brust
Zur Untersuchung der Brust und der Brustimplantate kann eine Reihe von unterschiedlichen Verfahren eingesetzt werden. Diese Untersuchungen verfolgen zwei Hauptziele:
- Früherkennung von Brustkrebs – Moderne Bildgebungsverfahren wie Ultraschall, MRT (Magnetresonanztomographie) oder Computertomographie (CT) können Tumore bereits in einem frühen Stadium erkennen.1
- Untersuchen Sie Ihre Brustimplantate auf Unversehrtheit – regelmäßig und auf jeden Fall bei möglichen Komplikationen (z. B. einem Verdacht auf Kapselfibrose, Riss der Implantathülle usw.) Vereinbaren Sie bei einem Verdacht auf Komplikationen umgehend einen Untersuchungstermin bei ihren Ärzt:innen.
Für Vorsorgeuntersuchungen und Untersuchungen bei einem Verdacht auf Komplikationen können bildgebende Verfahren wie Mammographie (mit Röntgenstrahlen), Magnetresonanztomographie (MRT) oder Ultraschalluntersuchungen eingesetzt werden.
Bildgebende Diagnoseverfahren und Brustimplantate
Im Allgemeinen können bei Brustimplantaten alle bildgebenden Diagnoseverfahren durchgeführt werden. Unter Umständen sind aber bestimmte Überlegungen oder Verfahren erforderlich. Silikonimplantate können bei einigen Vorsorgetechniken störend wirken und Anpassungen erfordern, die Fachkenntnisse erfordern. Bei anderen Diagnoseverfahren, wie etwa Biopsien und Punktierungen, besteht ein Risiko der Beschädigung der Implantate, die eine Entfernung der Implantate notwendig machen würde.
Daher ist es sehr wichtig, das behandelnde medizinische Personal oder die Techniker:innen darüber zu informieren, dass Sie Implantate haben.